Ein SPD-Parteitag im Landkreis hat entschieden – Dietlind Biesterfeld soll Landrätin werden

Ein SPD-Parteitag im Landkreis hat entschieden – Dietlind Biesterfeld soll Landrätin werden

Kandidatin für die Landratswahl 2021 nominiert

Die SPD Teltow-Fläming hat Dietlind Biesterfeld zu ihrer Kandidatin für die Landratswahl im nächsten Jahr nominiert. Die 52 Jahre alte Juristin ist seit Anfang 2018 Beigeordnete in der Kreisverwaltung Teltow-Fläming und leitet dort zurzeit das größte Dezernat mit seinen fünf Fachämtern. Ferner leitet sie die Büros der Schallschutzberatung und des Fluglärmschutzbeauftragten am Flughafen Schönefeld/BER.

„Unser Landkreis steht in den kommenden Jahren vor großen Aufgaben“, erklärte Biesterfeld in ihrer Vorstellungsrede auf dem SPD-Parteitag, diese will ich gezielt angehen.

Sie wolle, so die Beigeordnete, die Qualität des Lebens auf dem Lande und in den kleineren Gemeinden zu ihrem Thema machen und die Lebensqualität im verkehrs- und lärmbelasteten Norden mit seiner stetig wachsenden Bevölkerung erhalten.

„Wenn wir hier wie dort auch in zehn Jahren für Jung und Alt attraktive Lebens- und Arbeitsbedingungen haben wollen, müssen wir jetzt mit Nachdruck auf schnelles Internet setzen, mit Glasfaserverkabelung bis an jede Haustür. Wir müssen die medizinische Versorgung sichern und verbessern und vor allem für gute Verkehrsanbindungen sorgen, mit Rufbussen in jedem Dorf und jedem Ortsteil.“

Sie setze sich, sagt die SPD-Kandidatin, für eine Verdichtung der Takte bei den Regionalbahnen ein und für Umsteigebahnhöfe von der Dresdener und Anhalter Bahn auf die Berliner Außenring-Strecke nach Potsdam und zum Flughafen. Auch müsse der Schallschutz für die Anwohner*innen des BER bestmöglich umgesetzt werden.

Auch wolle Sie eine deutliche Straßenverkehrsentlastung in den durch Pendlerverkehre heute bereits kritischen Bereichen wie der B 96 in Zossen. Sie könne sich zukunftsorientiert gut eine S-Bahnverlängerung über Rangsdorf hinaus bis nach Zossen vorstellen und wolle sich gegenüber der Deutschen Bahn vehement für einen ICE-Halt in einer Stadt im Süden des Landkreises einsetzen.

„Als dann ehemalige Umwelt- und Klimaschutzdezernentin werde ich die nachhaltige Entwicklung des Landkreises weiter als Schwerpunkt fortführen,“ so Biesterfeld. „Daran sollen sich Viele und an vielen Stellen beteiligen, aber die Umsetzung unserer Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsziele muss konsequent vorangetrieben und gesteuert werden. Und das will ich tun.“

„Und ich will die Stärkung des Radverkehrs und endlich die Lückenschlüsse so hinbekommen, dass wir zwei durchgehende Radwegverbindungen von der Berliner Stadtgrenze in den Süden des Landkreises haben. Im Westen bis zur Fläming-Skate, im Osten bis Baruth.“

Zur Stärkung von Tourismus und Erholungsqualität der Landschaft wolle sie für einen Regionalpark im Norden des Landkreises werben. „Und ich möchte die Landesgartenschau nach Teltow-Fläming holen.“

„Es gibt“, sagt die Beigeordnete, „einiges zu tun, um in der Kreisverwaltung noch mehr Bürger*innenfreundlichkeit zu erreichen. Es muss insgesamt mehr auf die individuellen Bedarfslagen der Menschen eingegangen werden.  Dazu gehört noch mehr Hilfe und Beratung bei Antragstellungen, sowie eine zügige Bearbeitung der Anträge. „Dazu müssen den Mitarbeitenden die nötigen Rahmenbedingungen gegeben werden.“

„Und wir müssen dringend die Schullandschaft und die Kita-Angebote den aktuellen Bedarfen anpassen, damit unsere Kinder gut aufgehoben sind und gefördert werden.“

Außerdem müsse der Landkreis die Ausbildung der örtlichen Feuerwehren intensivieren und die Gemeinden bei der Anschaffung von Feuerwehrtechnik noch mehr unterstützen.

„Die kommunale Wirtschaftsförderung in Teltow-Fläming soll sich auf Unternehmen konzentrieren, die sich nachhaltig engagieren und Tariflöhne zahlen. Und unsere regionalen Lebensmittelproduzenten können wir noch gezielter unterstützen, z.B. durch eine digitale Angebots- und Kontaktplattform.“

Dietlind Biesterfeld war vor ihrer Tätigkeit als Beigeordnete in der Verwaltungsleitung des Landkreises als Mieterberaterin, Staatsanwältin, Jugendrichterin und Verwaltungsdezernentin in der Justiz tätig und als Referentin im Brandenburger Justizministerium.  Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern in Blankenfelde-Mahlow.