SPD-Bundestagsabgeordnete Manja Schüle ruft zu Unterstützung der Petition „Eigenanteil bei stationärer Pflege begrenzen!“ auf

SPD-Bundestagsabgeordnete Manja Schüle ruft zu Unterstützung der Petition „Eigenanteil bei stationärer Pflege begrenzen!“ auf

Seit Jahren werden steigende Pflegekosten durch die pflegebedürftigen Versicherten getragen, da die Beiträge, die die Pflegeversicherung zahlt, gedeckelt sind. Immer mehr Rentenempfänger sind auf Sozialhilfe angewiesen, um ihre Pflege bezahlen zu können. Der Bundesverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat beim Deutschen Bundestag aus diesem Grund eine Petition eingereicht, die eine gesetzliche Regelung zur Definition eines Höchstbeitrages einfordert. Kostensteigerungen sollen demnach nicht mehr durch die zu Pflegenden getragen werden, sondern durch die Pflegeversicherung. SPD-Bundestagsabgeordnete Manja Schüle unterstützt diese Petition und ruft dazu auf, diese online oder auf einer Unterschriftenliste zu unterstützen: „Wenn es zur Regel wird, dass pflegebedürftige Menschen alle Kostensteigerungen in der Pflege allein stemmen müssen und die eigene Rente dafür nicht mehr reicht, muss das System geändert werden. Pflegebedürftigkeit bedeutet individuelle und gesundheitliche Beeinträchtigungen, sie darf nicht auch noch zum finanziellen Risiko werden“, fordert Schüle. Die Petition helfe, eine gesellschaftliche und politische Diskussion darüber zu befördern, so die Abgeordnete weiter.

Bereits im Jahr 2017 lagen die durchschnittlichen Heimkosten mit 1.750,- Euro deutlich über den durchschnittlichen Renten von 1.169,- Euro im Osten. Sollte die Petition bundesweit innerhalb von vier Wochen 50.000 Unterstützer finden, wäre der Bundestag gezwungen, sich mit einer gesetzlichen Neuregelung zu befassen.

Wer die Petition unterstützen möchte, kann diese online unter https://epetitionen.bundestag.de/  oder die Unterschriftenliste beim mobilen Bürgerbüro der Bundestagsabgeordneten Manja Schüle nach telefonischer Anmeldung unter 0331 73098100 unterzeichnen.